Eröffnungszeremonie der 8. Edition des Filmfestivals Issni N'Ourgh

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AGADIR (Tamurt) – Es waren an die vierhundert Besucher zusammen gekommen, um die Eröffnung in der Stadtverwaltung in Agadir mitzuerleben.

Das who is who der Berberbewegung

Unter Ihnen natürlich auch das who is who der Berberbewegung, Schauspieler, Regisseure, Literaten, Sänger, Organisateure und andere Intellektuelle, unter Ihnen allen Voran natürlich der Mitgründer, Ideengeber und Direktor des Festivals Rachid Bouksim, Rachid Moutchou, der künstlerische Leiter, sowie der Sänger Yuba, der aus Hamburg angereist kam. Des weiteren Djamila Amzal, Mylene Sauloy, Ahmed Baddouj und viele bekannte Gesichter der Berberbewegung.

Gezeigt wurden zwei Kurzfilme, ein Spielfilm sowie eine Dokumentation von

Tahar Houchi, Mohamed Amine Ben Amaoui, Abdellhaq Tarchoun und Mahassin El Hachadi.
Bouksim, der einst Ideengeber und Mitbegründer des Festivals im Jahre 2007, leitete die Feier mit großen Worten zur Idee Issni N’Ourgh und zu den Menschenrechten ein. „Wir heben in diesem Jahr unsere Gäste zum Thema Menschenrechte eingeladen, was uns schon lange ein Bedürfnis war,“ so Bouksim.

Nach ihm erteilte er Mylene Sauloy, welche in diesem Jahr mit verschiedenen Dokumentarfilmen vertreten ist, das Wort.

Lahoucine Bouyaakoubi, Lehrender an der Uni Ibn Zohr in Agadir und die Journalistin Nadia Soussi führten durch den Abend.

Die folgenden Tage stehen im Zeichen der Menschenrechte und das nicht nur im Kontext der masirischen Kultur. So zeigte heute dir Regisseurin Mylene Sauloy eine Dokumentation über den ungeklärten Mord an der russischen Journalistin Natacha Estemirova mit anschließender Diskussion mit der Filmemacherin. Auf die Frage, warum sie ausgerechnet über Natacha Estemirova einen Film gedreht hat, beantwortete sie unter anderem mit der Begründung, dass sie eine persönliche Freundin und Kollegin war. Aber natürlich auch an der Tatsache, dass Journalisten in aller Welt täglich ihr Leben riskieren, um die Wahrheit ans licht zu bringen. Sie berichtete, dass die Arbeit in Russland und Tschetschenien schwierig gewesen ist, weil die Menschen aus Angst, dass sie das selbe Schicksal wie Natacha Estemirova ereilen könnte. Bis heute wurden in Russland allein 21 Journalisten aus der Redaktion für die Natacha Estemirova tätig war, ermordet.

Das Festival hat sich über die Jahre gemausert und wirklich einen Besuch wert.

Nach der Eröffnung gab es viel zeit und Raum alte Bekannte wiederzutreffen, neue Bekanntschaften zu schließen und Pläne zu schmieden. Es war ein gelungener Abend. Der Dank und unsere Hochachtung gilt allen Organisatoren und Teilnehmern.

Tamurt.info wird weiter berichten.

Es berichtet aus Agadir – Uli Rohde – Tamurt.info

 

1 Kommentar

  1. Die kabylei Freiheit Anerkennung ist nicht machbare unter Algerien Regime, Die Young Bewegung (MAK) muss irgendwie von Weltöffentlichkeit geholfen werden, wie? der GPK auf international eben nicht nur Traumen muss er auch mehr tun, wenn keiner über unser Bestrebungen redet(oder bekennt gemacht) das heißt in Kabylei ist nicht los, nur die MAK hat Stress mit dem Zentral Regierung wegen teure Kartoffel!!!

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