Umweltkatastrophe in der Kabylei, Nord-Afrika

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2002

KABYLEI (Tamurt) – Nachstehend veröffentlichen wir einen an Greenpeace Deutschland adressierten Brief des Vereines Deutsch-Kabylische Freundschaft e.V., um die Brandstiftung in der Kabylei durch das algerische Regime anzuprangern.

Vor den Toren Europas lieg ein Land, die Kabylei, das die Deutschen nicht kennen. Dieses Land wird von den autochthonen Imazighen (Berbern) bewohnt. Sie leisten seit 1962 einen pazifistischen Widerstand gegen den neuen zentralen araboislamistischen Kolonialismus Algiers. Die Machthaber in Algerien wollen die kabylische Nation durch eine totale Arabisierung vernichten.

Aber die meisten Kabylen widersetzen sich, trotz wirtschaftlicher, politischer und religiöser Erpressung (Entsendung der Salafisten in die Kabylei) immer noch der Ausrottung ihrer Kultur. Die anti-kabylische Politik Algiers hat in diesen Tagen einen Höhepunkt erreicht, derart, dass die algerischen Funktionäre es nicht für notwendig gehalten haben, die zahlreichen Brandherde zu löschen. Die Kabylei brennt überall. Es gab auch Tote, die von der deutschen Presse in keiner Weise wahrgenommen wurden.

Die Brandstifter sind, laut Beobachtern aus der Bevölkerung, zum Teil die in der Kabylei stationierten repressiven Kräfte Algiers. Eine ökologische Katastrophe bahnt sich an. Wälder, Fruchtbäume, Olivenhaine und Tiere werden zerstört. Die Lebensgrundlage der dortigen Bevölkerung wird vernichtet. Natur und Mensch werden für eine sehr lange Zeit leiden.

Wir, Mitglieder und Freunde des Vereins „Deutsch-Kabylische Freundschaft e.V(DKF)“ sind der Überzeugung, dass Greenpeace sich durch politische Aktionen zum Schutz der Fauna und Flora in der ganzen Welt, auch für die Umwelt in der Kabylei und die Kabylen, engagieren kann. Um eine Antwort wird gebeten. Im Voraus besten Dank

Masin Ammour für Die Deutsch-Kabylische Freundschaft e.V (DKF)

 

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