Historischer Hintergrund: In Algerien im April 1980, war es durch ein Verbot einer Vorlesung über Berberpoesie von Mouloud Mammeri an der Universität von Tizi-Ouzou zu Protestkundgebungen der Schüler, Studenten, Universitätsangehörigen und schließlich auch weiter Teile der kabylischen Bevölkerung gekommen. Die Demonstrationen in Tizzi Wezzu (Tizi-Ouzou) weiteten sich im Verlauf auf Algier und weitere Teile der großen und kleinen Kabylei aus und wurden von Solidaritätskundgebungen in Paris unterstützt. Die Demonstranten forderten die offizielle Anerkennung der berberischen Sprache und Kultur. Spruchbänder mit der Aufschrift „le berbére est notre langue“ (Das Berberische ist unsere Sprache) „Halte a la répression culturelle“ (Stopp, den kulturellen Repressionen) unterstrichen die skandierten Parolen.
Die Demonstrationen, bei denen es infolge von Polizeieinsätzen zu gewaltsamen Ausschreitungen kam, wurden schließlich am 20. Und 21. April durch die Polizei und Teile der Armee gewaltsam beendet. (Gabriele Kratochwil: Die Berberbewegung in Marokko, Klaus Schwarz Verlag. Berlin. 2002)
In Libyen:
In der Zeit der Regierung von Gaddafi waren die Masiren vollkommen unterdrückt, und er hat viele masirische Aktivisten verhaftet und ermordet. Deshalb hat die Missachtung der realen kulturellen Identität der Bevölkerung zu einer katastrophalen Situation, sowohl im kulturellen, als auch im wirtschaftlichen und sozialen Bereich geführt. Und am Anfang des demokratischen Frühlings haben masirische Revolutionäre eine große Rolle dabei gespielt Gaddafis Regime zu vernichten. Nach dem Zerfall des Regimes unter Gaddafi gab es erstmalig eine masirische Nationalversammlung, im Januar 2012 war dann die erste offizielle masirische Neujahrsfeier und 2013 war die Gründung des ersten masirischen Vereines, der sich für die Förderung und Verbreitung der masirischen Sprache und Kultur einsetzt. Und gab es auch die Einführung des masirischen Sprachunterrichtes an den Schulen.
Sensibilisierung der Bevölkerung für das Masirische
Am 13. Januar 2013 erschien die erste Ausgabe des Magazin ARMAT (Tag-und-Nacht-Gleiche, Äquinoktium), die auf Initiave von Mohammad Benana, Salah Negab und Mohammed Umadi in Triplos gegründet wurde. Ziel war hierbei die Sensibilisierung einer breiteren Bevölkerungsschicht für die masirische Sprache und Kultur. Die erste Ausgabe erschien in einer Auflage von 3000 Exemplaren. Das ARMA-Magazin erschien in Tifinagh–Schrift. Und jetzt fordert man die verfassungsrechtliche Verankerung der masirischen Sprache als gleichberechtigte offizielle Nationalsprache neben der arabischen Sprache.
In Marokko:
In Marokko haben die masirischen Jugendlichen wieder einen Protestmarsch in Meknes organisiert und es waren fast 4000 Demonstranten auf den Straßen, um mehr Freiheit und politische Veränderung zu fordern. Jamal Ouderb ist ein jugendlicher Aktivist aus Tanger:
„Tawada (Marsch) von Meknes, des 33. Jubiläums für Tafsut n Imazighen (masirischer Frühling) in Algerien ist und am 21. April in Meknes organisiert. Bis heute wurden vier Protestmärsche in zwei Jahren organisiert.“
Warum genau in Meknes?
„Es ist die Stadt, in der ein politischer Gefangener festgenommen wurde und deshalb hat die nationale Koordination des Marsches der Masiren diese Stadt ausgewählt, um hier den vierten Protestmarsch stattfinden zu lassen.
Tawada n Imazighen bezeichnete sich von Beginn an, als ein friedlicher Protest auf der Straße, bei dem die Masiren ihre Forderungen zum Ausdruck bringen können.
Erste Forderung:
Eine demokratische Verfassung dessen Form und Inhalt, aus dem Willen des Volkes kommt, und nicht ein gegebene Verfassung . Marokko braucht eine Verfassung, die von der Basis, also dem Volk kommt.
Die Verfassung soll durch einen Verein oder Ähnliches entwickelt werden. Soziale Projekte, gesellschaftliche Organisationen, politische Parteien, Gewerkschaften und Vereine sollen an der Ausarbeitung teilhaben.
Zwei Forderungen:
Wir fordern ein föderales System: einen bürgerlichen, föderalen und säkularisierten Staat.
Ferner fordern wir die Würde, Gleichheit und die Menschenrechte wie individuellen Glauben, und auch sollen alle marokkanischen Bürger vor dem Gesetz gleich sein, also auch die Gleichheit zwischen Männern und Frauen.
Dritte Forderung:
Freilassung aller politischer Gefangener in Marokko, insbesondere die masirischen politischen Gefangenen, die auf dem Universitätscampus Meknes festgenommen wurden, sowie auch die Gefangenen der Jugendbewegung des 20.Februar.
Sie wurden festgenommen, weil sie ihre eigene Meinung ausdrückt haben, dieser nicht offizielle Diskus von Staat vereinbart.“
Tunisie:
Anlässlich des 33. Jahrestages des Berberfrühlings organisiert der Verein Qabis ein Berberfrühlings-Festival in Tazermat. Sie haben auch einen Protest Marsch organisiert, Nouri Nemri ist Präsident dieses Vereines und meint:
„Wir wollen in den demokratischen Prozess einbezogen werden. Wir wollen die Anerkennung, dass wir hier existieren und das schon seit vielen Jahrtausenden. Wir wollen die Freiheit, unsere Kultur, unsere Kleidung, unsere Traditionen und unsere Sprache zu praktizieren. Wir wollen auf keinen Fall Krieg oder Streit oder sogar Anlass sein, um das Volk zu trennen. Wir wollen Respekt.“
Masiren in Tunesien am 20. April 2013
Das masirische Volk betrachtet die Anerkennung und die Förderung der masirischen Sprache und Kultur als eine Grundvoraussetzung für Demokratie und eine ausgeglichene Entfaltung in Nordafrika.
Oubaha Brahim
{ {{In Nord Africa es schwer was sich zu bewegen, drei zusammenhänge sind die uarsache für diesen stillestand:
1)Hart climat bedingung(überhetzung, Sud Sahara nähert sich gegenüber Norden des Kontinentes schrittelich aber in fernezukunf bederohlich werden kann)
2)keine Interesse an sport actvität(übergewicht)
3)Schlecht riegieret( fehlende Konzepte)sehen nur relgion als alternativ.}} }