Jahresarchive: 2011

Neues restriktives Mediengesetz in Algerien

Algerien hat ein neues Problem. Nach den Demonstrationen im Frühjahr wollte Algerien sich nun eigentlich etwas öffnen. Nun kommt stattdessen ein neues restriktives Mediengesetz.

Islamistische Partei PJD gewinnt Parlamentswahlen in Marokko

Wie es aussieht wird die PJD etwa 80 Plätze der insgesamt 325 Plätze des marokkanischen Parlaments einnehmen. Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben des marokkanischen Innenministeriums bei 45%. Bei der letzten Parlamentswahl 2007 lag die Wahlbeteiligung bei nur 37%. Zur Wahl standen diesmal 7100 Kandidaten aus über 30 Parteien, aus welchen die 395 Abgeordneten gewählt werden sollten. Der offizielle Gewinner der gestrigen marokkanischen Parlamentswahlen ist die „gemäßigt islamische Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung“ (PJD) Tamurt.info Korrespondent Mehdi Achtuk aus Rabat/Marokko berichtete, dass durch den Wahlsieg dieser Partei die Offizialisierung der masirischen Sprache in Marokko bedroht ist, da die PJD, die zuletzt in der Opposition ihren Platz fand, eine arabo-islamische Partei ist. Seinen Angaben nach haben deshalb viele Masiren (Berber) die gestrige Wahl in Marokko boykottiert.

Boualem Sansal Tabubrecher

Ein Preis für den Frieden an einen Autor, der in seiner Heimat Algerien hinter seinem mit Stacheldraht vergitterten Haus, sowohl gegen das von ihm vielfach kritisierte Regime Schutz suchen muss, als auch gegen die Angriffe des islamistischen Terrors.

Und täglich grüßt das Murmeltier… Wahlen in Tunesien, Scharia in Libyen!

Vor ein paar Monaten sprachen wir über die Revolution in den arabischen und Nordafrikanischen Ländern und ich äußerte mich zufrieden über die Aussicht, dass in Zukunft vielleicht Ruhe und Ordnung und natürlich Demokratie in diesen Ländern Einzug finden werde. Ich wurde ungläubig eines besseren belehrt. Die Belehrung stammte von einem, der selber gegen das islamistische Regime seines Landes kämpft, Lyazid Abid, ein Politiker aus Algerien der sich für eine Autonomie der Kabylei einsetzt und er erklärte, dass die Länder, in denen jetzt die Revolution wütet oder gewütet hat, spätestens bei ihren ersten unabhängigen Wahlen islamistisch wählen. "Dies geschehe nicht, weil die Menschen nicht von Demokratie träumen, sondern, weil sie häufig nichts anderes kennen, als den Islam."

Bundesregierung opfert in Algerien Menschenrechte für Rüstungsprofite

Pressemitteilung: Bundesregierung opfert in Algerien Menschenrechte für Rüstungsprofite „Auch in Algerien verfährt die Bundesregierung nach dem Motto: Rüstungsprofite vor Menschenrechten.“, beklagt die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke (DIE LINKE) anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zur „Menschenrechtssituation in der Kabylei“. (BT-Drucksache 17-7242) Jelpke weiter

Gedanken zu Boualem Sansals Werken

Der Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2011 geht an Boualem Sansal, Algerien In einer feierlichen Zeremonie im geschichtsträchtigen Geburtsort deutscher Demokratie, der Paulskirche Frankfurt am Main, wurde am 16.10 2011 der Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen.

Pressemitteilung von Ulla Jelpke bezüglich der Kabylei

Bundesregierung opfert in Algerien Menschenrechte für Rüstungsprofite "Auch in Algerien verfährt die Bundesregierung nach dem Motto: Rüstungsprofite vor Menschenrechten.", beklagt die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke (DIE LINKE) anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage zur "Menschenrechtssituation in der Kabylei". (BT-Drucksache 17-7242) Jelpke weiter:

Akli Kebaili : Ein Stück Kabylei in Deutschland. Gedanken über Heimat und Migration

Gedanken über Heimat und Migration. Präsentation des Buches in Anwesenheit des Autors. Subtile Betrachtungen eines Algeriers aus der Kabylei, dem Deutschland zur Heimat geworden ist, der sich seiner Wurzeln aber stets bewusst blieb.

Freiheit – ist das einzige, was zählt… 21 Jahre deutsche Wiedervereinigung

Ein Kommentar: Heute ist es auf den Straßen vergleichsweise ruhig, Deutschland sitzt gemütlich zusammen und freut sich über einen freien Tag anlässlich der 21. Deutschen Wiedervereinigung.

Tuareg sind die Verlierer des Umbruchs in Libyen

Göttingen, 07. September 2011 Unter Libyens Tuareg wächst die Angst vor neuer Ausgrenzung und Diskriminierung nach dem Sturz des Gaddafi-Regimes. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen berichtete am Mittwoch, dass rund 500 Tuareg aus der Region Ghadames im Südwesten Libyens in den vergangenen Tagen im Nachbarland Algerien Schutz und Zuflucht gesucht haben.
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